Auf dem Weg in die wohlverdiente Mittagspause, also so gegen halb Elf am Vormittag wurde ich, da heute der Gyrosdealer zu hatte, um sich mit unserem sauer verdienten bei ihm in Murauer und Gyros angelegten Geld einen Lenz zu machen, und ich deshalb gezwungen war, ein einheimisches Beisl aufzusuchen, um meine Stieglmilchdosis zu bekommen, einer Szene gewahr, welche mich - den sommerlichen Temperaturen Tribut zollend - frappeerend an ein ähnliches, sich in Wien vor einiger Zeit sich ereignet habendes Vorkommnis erinnerte, als dort nämlich ein Salzstreuer aus dem kaiserlichen Hause als Dauerleihgabe an einen Unbekannten abgegeben wurde. Nur, daß in der Bundeshauptstadt ein stinknormales Baugerüst den Entwendungsvorgang begünstigte. In diesem Bereich sind wir hier in den westlichen Bundesländern schon sehr viel fortschrittlicher technisiert.



Der wilde Osten ist eben noch nicht so lange bei der EU. Naja, auf jeden Fall kann ich ihnen leider nicht berichten, wie die Geschichte ausgegangen ist, da das Erreichen des Beiselgastgartens eine 90 Grad Rechtsabbiegung in die nächste Gasse erforderte und so das Szenario aus meinem Blickfeld verschwand.