Alle Jahre wieder ...
... mache ich den gleichen Fehler und gebe einem älteren weiblichen Vorfahren den Wohnungsschlüssel, um ab und zu nach dem rechten zu sehen und den Briefkasten zu leeren. Letztes Jahr war ich mehr als verwundert, als ich bei der Heimkehr eine doch merklich veränderte Wohnsituation vorfand, einige Gegenstände sogar spurlos verschwunden blieben.
Deshalb übergab ich derjenigenwelchen dieses Jahr bei der Abreise den Schlüssel mit den ausdrücklich als Warnung ausgesprochenen Worten "Aber dieses Jahr keine Putzorgie", und hoffte, diese Botschaft sei bis in ihr cerebrales Innerstes vorgedrungen. Erklärend hinzufügen möchte ich noch, daß ich den DVD-Rekorder für die kommenden zwei Wochen vorprogrammiert hatte, um das Ende zweier Serien nicht zu verpassen, und seit der beinahen Komplettrenovierung der Wohnung in punkto Sauberkeit für mich bis dahin ungeahnte Höchstleistungen sowohl im Staubsaugen als auch -wischen vollbringe.
Und doch kam es, wie es kommen musste. Die Fenster waren nicht nur sauber, sondern rein, die Vorhänge nicht nur sauber, sondern rein, der Balkon nicht nur sauber, sondern rein, Bad und Küche nicht nur sauber, sondern rein - mit dem Nebeneffekt, daß ich das Geschirr und andere Küchen- und Badutensilien erst wieder auf ihren angestammten Platz umräumen musste - und natürlich alles gewaschen, was im entferntesten einen in ihren Augen nicht frischen Eindruck hinterlassen hatte, inklusive der Regenjacke, die seither sehnsüchtig nach Imprägnierspray lechzt.
Das beste kam allerdings, als ich den Rekorder anwerfen wollte, um die mit Spannung erwarteten Serienenden anzusehen. Das Gerät tat keinen Mucks. Wie konnte es auch, wurde doch seine Stromzufuhr zu Gunsten des Staubsaugers gekappt, weil dieses Spinnenaufnahmegerät doch nur über ein fünf Meter langes Kabel und das Wohnzimmer im Umkreis von fünf Metern über mindestens vier freie Löcher verfügt, wo Saft rauskommen tut, verfügt. Logisch, daß es genau diese Steckdose sein musste. In weiser Voraussicht hatte ich zum Glück einen Freund gebeten, diese Sendungen sozusagen als Sicherungskopie bei sich zuhause aufzuzeichnen. So hielt sich zumindest dieser Schaden in Grenzen.
Was mir allerdings nicht ganz Wurscht war, ist die Tatsache, von der Dame meines schwer geprüften Vertrauens, auf Rechnungen und Mahnungen angesprochen zu werden, die, inzwischen schon längst bezahlt, zwecks Archivierung zu einem Stapel geformt auf dem Schreibtisch lagen.
Zum Glück ist mein Laptop passwortgeschützt. Wer weiß, was ich mir sonst noch alles anhören müsste.
Danke Mami, du bist einfach die Beste.
Ich werde nächstes Jahr wohl besser daheim bleiben. Sicher ist sicher.
Deshalb übergab ich derjenigenwelchen dieses Jahr bei der Abreise den Schlüssel mit den ausdrücklich als Warnung ausgesprochenen Worten "Aber dieses Jahr keine Putzorgie", und hoffte, diese Botschaft sei bis in ihr cerebrales Innerstes vorgedrungen. Erklärend hinzufügen möchte ich noch, daß ich den DVD-Rekorder für die kommenden zwei Wochen vorprogrammiert hatte, um das Ende zweier Serien nicht zu verpassen, und seit der beinahen Komplettrenovierung der Wohnung in punkto Sauberkeit für mich bis dahin ungeahnte Höchstleistungen sowohl im Staubsaugen als auch -wischen vollbringe.
Und doch kam es, wie es kommen musste. Die Fenster waren nicht nur sauber, sondern rein, die Vorhänge nicht nur sauber, sondern rein, der Balkon nicht nur sauber, sondern rein, Bad und Küche nicht nur sauber, sondern rein - mit dem Nebeneffekt, daß ich das Geschirr und andere Küchen- und Badutensilien erst wieder auf ihren angestammten Platz umräumen musste - und natürlich alles gewaschen, was im entferntesten einen in ihren Augen nicht frischen Eindruck hinterlassen hatte, inklusive der Regenjacke, die seither sehnsüchtig nach Imprägnierspray lechzt.
Das beste kam allerdings, als ich den Rekorder anwerfen wollte, um die mit Spannung erwarteten Serienenden anzusehen. Das Gerät tat keinen Mucks. Wie konnte es auch, wurde doch seine Stromzufuhr zu Gunsten des Staubsaugers gekappt, weil dieses Spinnenaufnahmegerät doch nur über ein fünf Meter langes Kabel und das Wohnzimmer im Umkreis von fünf Metern über mindestens vier freie Löcher verfügt, wo Saft rauskommen tut, verfügt. Logisch, daß es genau diese Steckdose sein musste. In weiser Voraussicht hatte ich zum Glück einen Freund gebeten, diese Sendungen sozusagen als Sicherungskopie bei sich zuhause aufzuzeichnen. So hielt sich zumindest dieser Schaden in Grenzen.
Was mir allerdings nicht ganz Wurscht war, ist die Tatsache, von der Dame meines schwer geprüften Vertrauens, auf Rechnungen und Mahnungen angesprochen zu werden, die, inzwischen schon längst bezahlt, zwecks Archivierung zu einem Stapel geformt auf dem Schreibtisch lagen.
Zum Glück ist mein Laptop passwortgeschützt. Wer weiß, was ich mir sonst noch alles anhören müsste.
Danke Mami, du bist einfach die Beste.
Ich werde nächstes Jahr wohl besser daheim bleiben. Sicher ist sicher.
gulogulo - 20. Aug, 22:14
25 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks