Montag, 9. Juli 2007

Ein Wunder zum Wundern

Am letzten Wochenende wurden die sieben neuen Weltwunder bekannt gegeben. Darunter befindet sich, wie seinerzeit bei den antiken Gegenstücken, wieder ein Gebäude, das angeblich von einem großen Volk jener Zeit erbaut worden ist. Doch soll man es als kulturelle Überlegenheit bezeichnen, wenn bei näherer Betrachtung eklatante Planungsmängel offensichtlich zu Tage treten.
Zeugt doch die überdimensionierte Grundfläche des Bauwerks von maßloser Selbstüberschätzung der Bauherren. Im Laufe der Errichtung wurde immer deutlicher, wie sehr sich diese angebliche Hochkultur verrechnet hatte, deshalb vom ursprünglichen Plan eines gigantischen quadratischen Turmes abrücken musste und immer weniger Baumaterial zur Verfügung stand – ganz einfach, weil ihnen mit den Jahren das Geld ausging.
Wenigstens waren die Maya schlau genug, es bei einem Versuch zu belassen. Die Ägypter hingegen waren zu dieser Einsicht nicht fähig und bauten einen Turm nach der anderen, sahen, daß die Mittel wieder vorne und hinten nicht reichten und nannten das ganze in bester Schildbürgermanier Pyramiden. Wenigstens in diesem Punkt bewiesen sie Bauernschläue.

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